Mimik - Kommunikation ohne Worte

Mimik, die Kommunikation ohne Worte

MIMIKRESONANZ®

Gefühle sehen - Menschen verstehen

Zu erkennen, wie sich Ihr Gegenüber fühlt und damit angemessen umzugehen ist eine der wichtigsten Fähigkeiten für den Aufbau einer guten Beziehung und für den Erfolg eines jeden Gesprächs.

Diese Fähigkeit weiter auszubauen steht im Mittelpunkt des Mimikresonanz-Trainings.

Die Mimik eignet sich wie kein anderer Bereich dazu, denn sie kann das volle Spektrum unserer Emotionen abbilden – sie ist die Bühne unserer Gefühle. Gleichzeitig ist sie der am besten erforschte Bereich der Körpersprache. Studien haben gezeigt, dass sich eine Emotion – auch wenn sie unterdrückt wird oder noch nicht bewusst ist – fast immer in der Mimik zeigt, zum Beispiel in Form von Mikroexpressionen.


Zuverlässige Signale

Die Mimik liefert zuverlässige Signale über die Gefühle

Warum ist gerade die Mimik so prädestiniert dafür, unsere Gefühle auszudrücken? Einer der Hauptgründe dafür ist, dass unsere mimische Muskulatur direkt mit unserem limbischen System verknüpft ist. Dadurch werden Emotionen im Gesicht besonders deutlich. Das limbische System ist ein entwicklungsgeschichtlich sehr alter Teil des Gehirns, der sich aus mehreren Strukturen zusammensetzt (zum Beispiel Amygdala und Hippocampus), die alle in irgendeiner Form mit der Emotionsverarbeitung zu tun haben. In der Evolution hat es sich als überlebenswichtig erwiesen, dass wir in Gefahrensituationen blitzschnell – ohne langes Nachdenken – reagieren. Dies hat dazu geführt, dass unser emotionales System circa 500 Millisekunden schneller als unser Denkapparat (das Grosshirn) ist. Unsere Mimik bildet dieses duale System von bewusstem Denken auf der einen Seite und schnellen, unwillkürlichen Emotionen auf der anderen Seite perfekt ab: Es gibt Gesichtsausdrücke, die bewusst beeinflusst werden können (Makroexpressionen) und es gibt ebenso unwillentlich gesteuerte Expressionen (Mikroexpressionen). Studien mit Patienten, die Gehirnschäden im pyramidalen System haben, belegen diese duale Steuerung auf dramatische Weise. Liegt eine Schädigung im pyramidalen System vor, so können Betroffene nicht lächeln, wenn man sie darum bittet. Erzählt man ihnen aber einen Witz oder amüsieren sie sich über etwas anderes, beginnen sie unwillentlich zu lächeln. Makroexpressionen sind – da willentlich gesteuert – theoretisch kontrollierbar. Mehrere Studien haben aber gezeigt, dass eine uneingeschränkte Kontrolle der Mimik nicht möglich ist. Der Versuch, die eigenen Emotionen zu verbergen, resultiert lediglich in einer Reduzierung der nonverbalen Signale, nicht aber in einer absoluten Vermeidung. Selbst die direkte Anweisung, in einem Gespräch bestimmte mimische Bewegungen nicht auszuführen (zum Beispiel das Hochziehen der Augenbrauen oder Lächeln), konnten Probanden in einer Studie nur in geringem Masse nachkommen. Fazit: Mimik lässt sich nur eingeschränkt kontrollieren. Besonders die unwillentlichen und sehr schnellen Mikroexpressionen (auch Mikromimik genannt) sind sehr zuverlässige Signale mittels derer wir auf den emotionalen Zustand eines Menschen schliessen können.

Emotionen